Brahms-Freundeskreis Winsen (Luhe) e. V.
 
Winsener Brahms-Woche
 
Die Brahms-Woche in Winsen
findet alle zwei Jahre statt!
 
       
 
 
 
 
 
   
   
   
Rückschau
 
 
2017 - die 4. Brahmswoche
 
Schon das vierte mal hat nun - jetzt organisiert durch den "Brahms-Freundeskreis Winsen (Luhe) e. V." - eine neue Brahmswoche die Bürger aus Winsen und Umgebung begeistert.
 
Hochkarätig und vielfältig zeigte sich wieder das Programm der 4. Brahmswoche in Winsen.
 
Auch in diesem Jahr begann die Woche mit einem Eröffnungskonzert der Norddeutschen Philharmonie unter der Leitung von Reinhard Gräler in der Kirche St. Marien.
 
Wolf-Dieter Böhme eröffnet             
die 4. Winsener Brahmswoche 2017             
 
Die Overtüre zu Mozarts "Zauberflöte" stimmte die Besucher der voll besetzten St. Marienkirche auf die kommenden musikalischen Höhepunkte ein.
 
Der erste Höhepunkt der Brahmswoche folgte dann sogleich mit dem Konzert für Fagott und Orchester op. 75 von Carl Maria von Weber.
 
Die junge Fagott-Solistin Adriana Del Pozo Torrento verzauberte das gesamte Publikum mit einem begeisternden, virtuosen Vortrag.
   
Natürlich durfte auch Johannes Brahms selbst nicht fehlen, der die ganze Woche, in der Person von Martin Teske, durch das Programm führte.
   
Den Abschluss des ersten Tages bildete dann auch Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68, beeindruckend vorgetragen durch die Norddeutsche Philharmonie.
   
Schon am Sonntag, dem nächsten Tag, konnten die Winsener und ihre Gäste eine ganz andere Seite von Johannes Brahms genießen.
 
Bei einem "Romantischen Liederabend: Zigeunerlieder" trugen Hanna Zumsande (Sopran) und Katharina Hinz (Flügel) eine Vielzahl von Brahmsschen Zigeunerliedern vor.
 
Aber auch die "Zigeunerlieder" des Zeitgenossen Antonin Dvorák und Hugo Wolfs "Lieder nach Texten von Johan Wolfgang von Goethe" gehörten zum Repertoire der beiden Künstler. So konnte das Publikum Johannes Brahms im Kontext seiner Zeit und seiner eigenen Einflüsse erleben.
 
Schon am Montag folgte das nächste Highlight, auf das
langjährige Freunde der Brahmswoche schon gewartet haben.
   
Diesmal in der Kirche "Guter Hirt" gastierte, wie bei jeder Brahmswoche, wieder das Bratschensextet aus Groningen.
   
Das Bratschensextet des Noord-Nederlands Orkest Groningen ist die einzige feste derartige Formation in Europa.
 
Die Ausdrucksstärke und tonliche Bandbreite dieser Instrumente erstaunt immer wieder, zumal die Musiker mit Virtuosität genauso überzeugen, wie durch ansteckenden musikalischen Humor.
 
 
Wenn sie Brahms Ungarische Tänze Nr. 3, 4 und 5 spielen oder Dvorjaks Slawischen Tanz Nr 2 in e-moll, dann merkt man, wieviel Spaß die Musiker selbst an dieser Musik haben.
 
Das Repertoire des Groninger Bratschensextetts war vielseitig, und so perfekt arrangiert, dass sogar eine Bläserserenade von Antonin Dvorják, auf den Bratschen gespielt, die Zuhörer begeisterte.
 
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in zwei Jahren
zur 5. Brahmswoche!
   
Am Dienstag rückte der Pianist Johannes Brahms in den Vordergrund. Auch dieses Konzert präsentierte ihn wieder in seinem musikalischen Umfeld.
   
Martina Fromme und Reinhard Gräler intonierten vierhändig am Flügel Werke von Johannes Brahms (Ungarische Tänze Nr. 7, 18 und 16), Robert Schumann (Bilder aus Osten), Antonin Dvorják (Slawische Tänze op. 46, Nr. 3 und 7) und Mili Balakirev (Suite für Klavier). Ein Ohrenschmaus mit viel Applaus für diese unterhaltsame und temperamentvolle Darbietung! Von dem vollbesetzten Marstall geht ein Dank an die Musiker!
   
   
"Brahms in Italien - Reiseszenen in klangvollem Rahmen" lautete der Titel am Mittwoch der Brahmswoche.
   
Mit viel Sachkunde berichtete Jutta Fürst über die Reisen von Johannes Brahms durch Italien. Immer wieder zog es ihn mit wechselnden Begleitern dort hin.
 
 
Man erfuhr viel über die damalige Zeit, z. B. die Art und auch die Beschwerlichkeit des Reisens.
 
 
Die Ausschnitte aus Briefen und aus Berichten seiner Begleiter gaben einen interessanten Einblick in den Menschen Johannes Brahms.
   
Einhellig begeistert wurde das Publikum durch die musikalische Umrahmung des Vortrags.
 
Zwei junge Schüler der Musikschule Winsen, Günel Rasulova (Violine) und Yusif Rasulov (Flügel), unter den Fittichen von Dorothea Haarbeck, sammelten reichlich Applaus und ehrliche Anerkennung.
 
In den Pausengesprächen fand sich von allen Seiten reichlich Lob für die beiden sympatischen jungen Künstler.
 
Der Donnerstag stand dann im Zeichen der Kammermusik.
 
Unter dem Motto "Leben, Farben, Duft und Schall" musizierten das Lüneburger Streichquartett "Die Goldene Tafel" und Dorothea Haarbeck (Flügel) in dem gut gefüllten Marstall.
   
Zu hören war das Klavierquintett Es-Dur op. 44 von Robert Schumann und das Klavierquintett g-Moll op. 25 von Johannes Brahms. Auch hier zeigte die Winsener Brahmswoche wieder Johannes Brahms in seinem musikalischen Umfeld.
   
   
Höchst überraschende , anregende, interessante Chormusik brachte am Freitag der japanische Dirigent Kazuo Kanemaki mit dem Hamburger Goethe-Chor in den Winsener Marstall.
 
 
Besonders die "Lieder aus Japan" und die "Little jazz Mass" werden in Erinnerung bleiben.
 
 
Aber auch hier war Johannes Brahms mit seinen Liedern vertreten.
   
Tränen lachen konnte man schließlich am Samstag, dem krönenden Abschluß der 4. Winsener Brahmswoche, bei dem perfekt inszenierten komödiantischen Liederabend der Spinnesänger "Ich liebe dich wie Apfelmus".
 
 
Urkomischer kann a cappella Musik nicht sein!
 
 
Ein herrlicher Genuss im ausverkauften Marstall.